Samstag, 9. April 2011

Rezension - Wolfsfährte

Name: Wolfsfährte
Autor: Craig Russell
Verlag: Weltbild Verlag
Originaltitel (Sprache): Brother Grimm (Englisch)

Seitenzahl: 400
Genre: Psycho Thriller

Preis: 8,95 €

Klappentext/Kurzinhalt:
Mysteriöse Verbrechen beunruhigen die Hamburger Bevölkerung, und nur eines scheint die Opfer miteinander zu verbinden: Bei allen finden sich Hinweise darauf, dass der Täter sich gezielt an den Märchen der Gebrüder Grimm orientiert.Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, hinter das Motiv des Täters zu kommen. Zeitgleich sorgt ein Buch für Furore, in dem der Autor die Behauptung aufstellt, einer der Gebrüder Grimm sei ein Serienmörder gewesen, der nach Motiven der von ihm und seinem Bruder gesammelten Märchen Gewaltverbrechen begangen habe.Konfrontiert mit realen Verbrechen, zugleich aber auch überzeugt von der Kraft der Mythen und Märchen, müssen Jan Fabel und sein Team nach allen Regeln der Kriminalistik vorgehen, um dem raffinierten Täter das Handwerk zu legen.


Eigene Meinung:
Eins vorneweg: Man sollte bei diesem Buch keine Action erwarten. Das Einzige was sich hier an Action abspielt ist eine Motorradverfolgungsjagd. Die Morde werden aber sehr detailreich beschrieben. Leider verrennt sich der Autor immer wieder in ellenlange Beschreibungen von Dingen, die den Leser absolut nicht interessieren. Da werden die einzelnen Hamburger Stadtteile und deren Aussehen bis ins Detail beschrieben, was einfach nur langweilig ist, und die Story nicht voran bringt.
Nebenbei bekommt man noch etwas Nachhilfeunterricht über die Gebrüder Grimm und deren Märchen. Diese Stellen fand ich sehr interessant, ich bezweifle aber, dass da etwas Wahres dran ist.
Selbstverständlich hat auch jeder der Hauptpersonen ein dunkles Geheimnis. Das hätte wirklich nicht sein müssen, aber was solls.
Auch der „Showdown“ kam mir irgendwie zu plötzlich. Der Leser wird vor vollendete Tatsachen gestellt und am Schluss fragt man sich: „Wars das jetzt schon?“ Irgendwas scheint zu fehlen. Schade, denn aus der Thematik hätte man einen richtig spannenden Horror-Thriller machen können.
Dennoch gibt’s 3 von 5 Hellspawns vor allem dafür, dass ich sehr überrascht war, wer letztendlich der Mörder war. Passiert selten, aber hier war's der Fall.

Bewertung:

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