Ein Tag auf der Frankfurter Buchmesse
oder
Willkommen im Land der vollkommen Bekloppten
Letzten Samstag sind wir auf die Frankfurter Buchmesse gefahren. Nicht wir allein, sondern ein ganzer Reisebus voll mit Lesebegeisterten. Die Fahrt wurde von unserem Buchhändler Osiander organisiert. Voller Vorfreude fanden wir uns morgens um 6 Uhr am Treffpunkt ein. Im Bus setzten wir uns dann in die vorletzte Reihe. Noch war alles gut. Aber dann setzten sich zwei alter Damen hinter uns. Was ja noch kein Verbrechen ist, ABER diese beiden „Menschen“ kamen aus der Schweiz.
Wenn man in Konstanz wohnt, lernt man recht schnell, dass die Schweizer der ultimative Feind sind. Sie sind dumm, haben kein Benehmen, können weder richtig Auto fahren noch sprechen usw. Hier hatten wir nun also zwei Musterexemplare dieser Gattung. Eine der beiden fing schon beim reingehen an zu husten... wobei „husten“ das falsche Wort ist. Ich nenne es mal keuchen... oder röcheln. Das ging dann mehr oder weniger die ganze Fahrt so. Wenn sie nicht „hustete“, redete sie. Und zwar in einer Lautstärke, dass es der Busfahrer noch mitbekommen hat. Nicht nur die Lautstärke machte einem zu schaffen, sondern auch der geistige Dünnschiss, den diese beiden „Damen“ von sich gaben. Ich dachte mir: „Wir fahren auf eine BUCHmesse. Wenn man denen so zuhört, glaubt man ja nicht, dass die überhaupt einen Satz fehlerfrei lesen können.“ (Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Tag gewesen sein, dass mir dieser Gedanke kam.)
Als wir dann eine Rast einlegten, wurde mir auch die Frage beantwortet, warum die Eine so schlimm „hustete“. Ich habe keine Ahnung, wieviele Zigaretten sie in 15 Minuten Pause runtergeraucht hat, aber so wie sie hinterher stank, müssten das schon ein paar Prozent vom Jahresumsatz eines Zigarettenherstellers gewesen sein. EKELHAFT!