Sonntag, 15. Mai 2011

Rezension - Das keltische Labyrinth

Name: Das keltische Labyrinth
Autor: Lyn Hamilton
Verlag: Weltbild
Originaltitel (Sprache): The Celtic Riddle (Englisch)

Seitenzahl: 320
Genre: Thriller

Preis: ???

Klappentext/Kurzinhalt:
Mord auf der grünen Insel! Lara McClintoch, Antiqitätenhändlerin aus Toronto und Detektivin aus Leidenschaft, verbringt ihren wohlverdienten Urlaub bei einem Freund in Irland. Als er sie bittet, der Testamentseröffnung eines alten Bekannten beizuwohnen, denkt sie sich nichts Böses und sagt zu. Doch bald zeigt sich, dass das Testament mehr Rätsel als Lösungen enthält. Denn um seiner zerstrittenen Familie noch aus dem Jenseits ein letztes Mal eins auszuwischen, hat der Tote den Zugang zu seinem Erbe hinter den Zeilen eines alten keltischen Liedes versteckt. Lara macht sich an die Arbeit, um das Rätsel zu lösen. Doch dann gibt es den ersten Toten unter den Erben ...


Eigene Meinung:
Das Buch beginnt sehr atmosphärisch mit einem alten keltischen Gedicht, das in Gälisch, sowie auch in Deusch abgedruckt wurde. Viele der Kapitel haben als Überschrift dann einen Absatz des Gedichts, was mich anfangs etwas irritiert hat, aber je mehr die Story voranschreitet, desto eher hab ich dann auch den Sinn kapiert. Man merkt der Autorin an, dass sie gründlich über die Orte und die keltischen Sagen recherchiert hat. Vor allem der Teil in Dublin war so gut beschrieben, dass ich gedanklich wirklich mit der Hauptperson über die Grafton Street geschlendert bin. Auch die etwas grummelige Lebensart der Iren wird glaubwürdig rübergebracht. Das Buch ist flüssig, spannend und vor allem verständlich geschrieben. Am Besten gefallen haben mir die Ausflüge in die keltische Mythologie, die schon ein paar Seiten des Buches einnehmen.
Leider gibt es auch einige negative Aspekte: Die Tochter des Freundes der Hauptdarstellerin hat mich anfangs so kolossal genervt, dass ich sogar in Erwägung gezogen habe, das Buch nicht weiter zu lesen. Was mir so sauer aufstieß, war, dass diese Tochter die Eigenart hat, rückwärts zu sprechen. Nicht nur einzelne Worte, nein, ganze Sätze werden da verschandelt. Glücklicherweise geht das ganze Theater nicht sehr lange. Dann wäre da noch der absolut lächerliche Schluss; wieder einmal kam es mir vor, als müsse die Autorin ganz dringend ihren Abgabetermin hinter sich bringen und hat dann halt einfach mal eben einen Schluss geschrieben, der jeder Beschreibung spottet. Ach ja, der deutsche Titel war mir auch sofort ein Dorn im Auge, da es in der kompletten Story definitiv nicht um ein Labyrinth geht. Wieso hat man nicht den englischen Titel einfach 1:1 übersetzt?

Mit einem besseren Ende waren 4 wenn nicht sogar 5 Hellspawns drin gewesen. Schade eigentlich!

Bewertung:

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