Sonntag, 10. Juli 2011

Comicfestival München

Nachdem wir das Wochenende vom 25. auf den 26. Juni auf dem Comicfestival in München waren, hier nun eine kurze Zusammenfassung.

Als wir am Samstag ankamen, habe ich mich einfach mal nichtsahnend in die “Würfelschlange “ gestellt. Wenn man einen Pasch würfelt, bekamt man ein Signierticket für den Zeichner seiner Wahl und kriegte dann nicht nur eine Unterschrift, sondern sogar eine Zeichnung. Leider hatte ich beim ersten Mal Pech und beim zweiten Mal haben sie die übrigen Signiertickets an die restlichen Schlangesteher verschenkt. Auch ich bekam eins... aber das wollte ich definitiv nicht. Das war nämlich für Sarah Glidden, die mich absolut überhaupt nicht interessierte.
Dann bekamen wir mit, dass Ingo Römling sein Comic “Die Toten” ganz ohne Signierticket mit einer Zeichnung veredelt. Da mir Ingo's Zeichnungen und vor allem der Comic gefällt, hat er mir einen weiblichen Zombie gezeichnet.


Nebenan fiel mir eine Dame auf, die ein Comic mit dem Titel “Das Leben ist kein Ponyhof” vor sich liegen hatte und fleißig am signieren war. So wirklich interessant fand ich den Titel aber nicht. BIS mir meine Freundin erzählte um was es da ging und dass da ein griesgrämig dreinguckender Elefant mitspiele. Nach kurzem durchblättern war mir sofort klar: Das brauch' ich! Der Elefant mit dem Namen Ngumbe hatte es mir sofort angetan. Das gruseligste an der Sache: Ich kann mich mit ihm tatsächlich (bis zu einem gewissen Punkt) identifizieren. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich hab mir den Comic gekauft und ihn mir gleich von Sarah Burrini signieren lassen; natürlich mit Ngumbe-Zeichnung.
Später hab ich mir noch vom Zarla-Zeichner „something bloody“ gewünscht. Hier ist das Ergebnis:


Dann stellte ich mich bei Guillem March in die Signierschlange und lies mir zwei Comics unterschreiben. Ich finde seine Zeichnungen, vor allem die Cover von Gotham City Sirens einfach klasse.
Danach war Timo Wuerz an der Reihe. Nachdem er mich nach meinem Wunsch fragte und ich Deadpool sagte, traf mich zuerst mal sein ratloser Blick. „Wer is'n das?“ wollte er wissen. Nach einem kurzen Blick auf mein Tattoo fing er schon an zu zeichnen und mit Wasserfarben rumzusauen. Ich war total baff, wie gut er eine Figur, die er nicht kennt und nur ein paar Sekunden als Tattoo gesehen hat, gezeichnet hatte. Respekt. Während ich wartete, bis die Wasserfarben getrocknet waren, hielt ich noch ein bisschen Smalltalk mit dem Zeichner und erfuhr interessante Werbestrategien für den Todesstern ;)

Die letzte(n) Zeichnung, die ich mir holte, war(en) von Kaja Reinki und Thorsten Kiecker in deren Comicalbum „Ria“. Die beiden waren schon seit 2 Tagen fast nonstop am Zeichnen und Signieren. Trotzdem waren sie recht gut aufgelegt. Mag wohl am Kaffeeüberschuss gelegen haben.


Nebenher haben wir uns noch einige der Ausstellungen, die überall in der Innenstadt von München zu finden waren, angesehen. Hervorzuheben wären hier die „Monster des Alltags“ und die Batmobil-Ausstellung. Am Abend schauten wir uns noch die Verleihung des PENG-Comicpreises an und hinterher besuchten wir noch eine Diskussion zum Thema „Moralvorstellungen in Mangas und Comics“ Also mir war das definitiv viel zu wenig Gewalt und zu viel Sex und vor allem zu viel Manga. Auch das Abschluss-Schmankerl in Form eines Videos hätte nicht unbedingt sein müssen. Also die Japaner haben gewaltig einen an der Klatsche.

War ein tolles Erlebnis und ich denke, dass wir in zwei Jahren wieder nach München fahren werden.

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